Bundesverteidigungsministerium fördert permanent Lärmtourismus ausländischer Kampfjetpiloten
Nach über acht Stunden Kampfjetlärm in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz, dem zweitschlimmsten Tag seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016, haben wir Gesamtdeutschland angeschaut und sofort eine Erklärung dafür bekommen, warum das Bundesverteidigungsministerium seit 2015 auf Zeit spielt und statt einer Entlastung herbeizuführen uns die steigende Lärmbelastung – vor allem durch ausländisches Militär – bloß immer besser erklären will. Die arbeiten gar nicht für Deutschland, die kriegen bloß ihre Bezüge von uns. Die holen selbst Niederländer, die nur wenige km zur Nordsee haben, nach Deutschland zum Lärmen. Da oben gibt es nicht einmal eine POLYGONE-Anlage, die als Vorwand dienen könnte. Auch der Nordhorn-Schießplatz kann heute nicht als Vorwand dienen.
Kein Wunder, dass das Verteidigungsministerium nicht daran denkt, die US Air Force einen Teil ihrer Übungen im benachbarten Ausland durchführen zu lassen und den Lärmtourismus aus Belgien und den Niederlanden zu uns einzudämmen. NATO heißt für das Verteidigungsministerium nicht, dass man gelegentlich Gäste ins Haus lässt, sondern dass man ihnen den Haustürschlüssel hinterherwirft.
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