Beschwerde ans Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Ich möchte mich hiermit massiv über die Verlärmung der gestrigen Nacht (06.03.) beschweren. Ich lag gerade in meinem Bett und war schon halb eingeschlafen, als mich extrem lauter Kampfjetlärm um 22:30 Uhr wieder hochschrecken ließ. Selbst mein Sohn schlief total unruhig und wurde ständig wieder munter.
Ich empfinde es als Unverschämtheit der saarländischen und rheinland-pfälzischen Bevölkerung gegenüber, dass zu dem täglich 6-8 Stunden anhaltenden Lärm nun auch noch die Nachtruhe gestört wird. Wann sollen wir denn überhaupt noch Ruhe finden? Wer so eine Planung zulässt kann meines Erachtens kein Gewissen besitzen. So etwas kann man Menschen eigentlich nicht zumuten und erst recht nicht mit der Begründung, dass geübt werden müsse.
Und ich wiederhole meine Frage aus allen vorangegangenen Mails, denn die wurde mir nie beantwortet: Wo bitte ist Ihre so genannte Entlastung? Was wurde denn für die Bevölkerung hier getan? Denn angeblich wurden doch schon Maßnahmen eingeleitet und es wäre schon besser geworden. Ich sehe nur, dass es von Woche zu Woche schlimmer wird und immer mehr Gäste zu uns eingeladen werden, die nun auch noch zur Nachtruhe hier Radau machen dürfen, frei nach dem Motto: hier schert sich keiner um das Wohl der Bevölkerung, tobt euch also ruhig aus. Ich fühle mich mittlerweile wie eine Ratte im Versuchslabor der NATO.
Auch heute war es für mich wieder schwierig meinen Sohn um 19 Uhr schlafen zu legen, da es so dermaßen laut am Himmel war, dass er ständig hoch geschaut und mit dem Finger aus dem Fenster gezeigt hat. Das ist kein Zustand mehr und ich frage mich wirklich wo das noch enden soll.
Wenn das so weiter geht, müssen Sie sich jedenfalls keine Gedanken mehr darüber machen, ob hier unten jemand gestört wird. Die eine Hälfte ist dann weggezogen und die andere früh an Herzinfarkt gestorben (von der Vergiftung durch Luftbetankungen ganz zu schweigen).
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