Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Planung und die tatsächlichen Flugbewegungen, die hier zur Zeit stattfinden an Unverschämtheit nicht zu überbieten sind. Wir hatten doch sage und schreibe 10(!) Stunden Ruhe zwischen den Flugbewegungen der Kampfjets gestern abend und dem Start des Übungsbetriebs heute morgen.
Gestern abend gegen 22:10 kam es zu einer massiven Lärmbelästigung durch die Militärjets hier über Kaiserslautern. Für jemand, der sowas nicht kennt hörte es sich an als würde eine Grölllawine über dem Haus zusammenschlagen. Und das in der besonders vor Lärm schützenswerten Zeit nach 22 Uhr. Um dem die Krone aufzusetzen fing der Krach heute morgen gleich um kurz nach 8 wieder an. Würden Sie es toll finden so eine Verlärmung an Ihrem Wohnort ertragen zu müssen? Würde es Ihnen gefallen um 22:10 wieder senkrecht im Bett zu stehen, weil Sie aus dem Schlaf gerissen werden und glauben eine Naturkatastrophe bricht über sie herein? Versuchen Sie sich einfach mal in unsere Situation zu versetzen. Lärm durch Kampfjets von morgens bis spätabends. Immer von Montag bis Donnerstag. Gestern von kurz nach 8 bis kurz nach 22 Uhr. Das sind 14 Stunden! Die Pausen fallen da gar nicht mehr auf. Außerdem weiß man nie wann die nächste Lärmwelle kommt, da Planungen auch mal gerne über den Haufen geworfen werden. Und auch heute geht die Planung wieder bis 23:30! Lärm wie in einem Kriegsgebiet bis fast Mitternacht. Merken Sie was? Selbst Freitags reizt man die Planungszeiten wieder bis zum späten Nachmittag aus. Und das nur in der TRA Lauter. Das verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz und führt Aussagen von Ihnren ad absurdum, dass der Lärm gleichmäßig über Deutschland verteilt wird und dass die TRA Lauter entlastet wurde. Allein die Aufzeichnungen der Bürgerinitiative von gestern sprechen Bände. Und so wie sich das liest, fühlt es sich auch an.
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