Immer wieder lassen Politiker zwischen den Zeilen durchblicken, dass man ja nichts ändern könne, weil sich das US-Militär nicht reinreden ließe. Das ist eine Nebelkerze. Die US-Piloten halten sich an die flugbetrieblichen Bestimmungen. Das US-Militär teilt den Menschen immer wieder wahrheitsgemäß mit, dass sie nur das tun, was ihnen deutsche Behörden erlauben. „Der Ami“ macht also nicht, was er will, sondern was er darf. Dass es ihm Leute erlauben, die hier gar nicht leben, lässt ihn so viel dürfen.
Das Bundesverteidigungsministerium fährt noch den Kurs, Teil des Problems zu sein, statt Teil der Lösung. Es ist nicht bereit, z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anzupassen. Alle zwei Werktage ein bis zwei Stunden, spätestes Ende um 18:00 Uhr, freitags um 13:00 Uhr, in den Schulferien und im Advent geschlossen – das wären immer noch mehr Kampfjetlärm und Gefährdung, als die Durchwinker im Bundesverteidigungsministerium und die Familien der Piloten hinnehmen müssen. Mehr und mehr Bürger beauftragen nun die Staatsanwaltschaft, die Machenschaften zu überprüfen. Je mehr Bürger das tun (Strafanzeigen sind aus gutem Grund kostenfrei), umso deutlicher wird der Staatsanwaltschaft gezeigt, was uns angetan wird.
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