Leserbrief zum Bericht „US Air Force fliegt derzeit verstärkt Übungsflüge“ in der Saarbrücker Zeitung
Von einem Leser aus Illingen
Der kleine Bericht im Saarlandteil der SZ kann nicht das zum Ausdruck bringen, was wir Anwohner im Bereich der TRA LAUTER tagtäglich erleiden müssen. Nicht betroffene Saarländer können sich überhaupt nicht vorstellen, welchem Lärmterror wir hier durch das Dröhnen der Kampfjets ausgesetzt sind. Bereits morgens um 8.00 Uhr geht das Gedröhne los. Es gibt keine ruhige Stunden mehr; über die Mittagszeit, am Nachmittag, am Abend und jetzt auch noch in der Nacht bis 22.30 Uhr werden wir in unerträglicher Weise durch Kampfjetlärm terrorisiert.
Hauptverursacher sind die Amis aus Spangdahlem, die sich aus USA auch noch zusätzlich Kampfstaffeln aus Ohio einladen, um über dem Saarland und der Westpfalz zu üben! Dazu gesellen sich Kampfjets der Bundeswehr aus allen Bundesfliegerhorsten, Kampfjets aus den Niederlanden, aus Belgien und Italien. Alle üben über saarländischem und pfälzischem Gebiet, als ob es sonst keine Übungsräume gäbe.
Dieser Lärm lässt uns nicht mehr ruhig schlafen, er ruiniert unsere Gesundheit und zerstört unsere Lebensqualität. Unsere Umwelt wird durch die CO2-Abgase der Kampfjets noch mehr verschmutzt und Millionen von Euro werden verschwendet, damit sich gewissenlose Piloten, deren Hirne auf Töten und Zerstören programmiert sind, bei uns austoben können.
Es ist ein Skandal, dass so etwas genehmigt wird. Wie können die verantwortlichen Politiker nur zulassen, dass die eigene Bevölkerung in diesem Umfang mit Lärm terrorisiert wird? Sind wir ihnen gleichgültig? Anscheinend sind wir Saarländer der letzte Dreck, auf dem die Militärs herumtrampeln können wie sie wollen? Ich nenne so etwas Staatsterror.
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