Der „Wir zeigen’s euch“-Konfrontationskurs des Verteidigungsministeriums mit gewohnheitsmäßigem Kampfjet-Abendlärm durch ausländisches und deutsches Militär hat uns bei den Facebook-Abonnenten die 900er-Marke überschreiten lassen. Wir bedanken uns für Euer Interesse.
Erzählt Euren Bekannten, dass es von alleine keinesfalls besser wird, ganz im Gegenteil. Das Verteidigungsministerium hat Freude daran gefunden, auf Kosten unserer Gesundheit den großzügigen Gastgeber für Kampfjetpiloten aus der ganzen NATO zu spielen und legt „anlässlich der Bedrohungslage“ noch einen drauf. Die Zahlen sprechen für sich. Sowohl die geplanten als auch die tatsächlich geflogenen Stunden steigen Jahr für Jahr immer mehr an. Jedenfalls bei uns. Sowohl die Familien der Verantwortlichen als auch die der Piloten bekommen keinen Lärm ab, welch ein Zufall. Ausgeschlafen und erholt kann man gut von „militärischen Notwendigkeiten“ reden. Hier werden Leute, die früh raus müssen, durch Abendlärm wachgehalten und Leute, die Nachtschicht fahren, durch Dauerlärm und Überschallknalle am Tag. Wer krank ist, ist doppelt gestraft. Die umfassend von uns alimentierten Schreibtischtäter kann das nicht beeindrucken. Wir sollen uns mal nicht so aufregen, das sei doch alles notwendig.
Wirklich notwendig dagegen ist eine Strafanzeige.
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