Von Katrin Hanowski aus Losheim
Bei der Beschwerdestelle des Luftfahrtamtes der Bundeswehr hat man mir aktuell ein Missverständnis aufgelöst – nämlich, dass zumindest einer der 2008 aufgestellten und als Erfolg für die Bevölkerung gewerteten Punkte nur Augenwischerei war und ist. Es heißt: Nach 20 Minuten Übung ist 28 km weiterzuziehen. Mein Irrtum bestand darin, dass ich dachte, dass es sich um die Region handelt, die dabei berücksichtigt wird und nach 20 Minuten lärmfrei gemacht werden soll. Aber mitnichten: Es geht um die Flugzeuge, ganz konkret: Um 1 Flugzeug. Dieses verlässt (oder sollte verlassen) nach 20 Minuten den Ort des Geschehens und ein anderes kommt (oder ist schon mit da).
So kann man durchgehend den Tag verlärmen und nennt das Erfolg für uns Lärmgeplagte. Nicht einmal die Höhenbänder müssen gewechselt werden, was ich bisher immer dachte, da nach 20 Minuten nie Schluss war. Also eine Aufforderung an unseren neuen Ministerpräsidenten, hier dringend nachzubessern. Und an alle anderen, sich zu beschweren.
Anm. d. Red.: Auch die geringere Belastung im Sommer 2016 verkauft die Bundeswehr immer wieder als eigenen Erfolg. Dabei hatte die Spangdahlemer US-Kampfjetstaffel lediglich von sich aus beschlossen, einige Monate in Jordanien zu üben.
Zum Archiv mit allen Artikeln