Leseprobe aus dem Buch „Schweigende Stadt – Tatsachenroman über Katastrophe des 8. Dezembers 1988 in Remscheid“
„Ich muss Dir etwas sagen!“ Lauras Schwager kommt herein, setzt sich zu ihnen. Er ist blass. Nimmt eine Zigarette. Steckt sie an. „Ein guter Freund hat mich heute Morgen angerufen. Er war ganz aufgeregt. Hat vom Absturz gehört. Wollte wissen, wie nah ich am Absturzort wohne. Ich habe ihm gesagt, dass wir selber mehrere Kilometer entfernt wohnen, aber ich habe ihm von Dir und den Kindern erzählt. Ich soll Dir sagen, dass etwas sehr Schlimmes passiert ist. Was genau – weiß ich auch nicht, hat er nicht gesagt. Aber: Du sollst da weggehen, schnell. Das ganze Absturzgebiet müsse unter einen Meter Beton gelegt werden!“ Laura starrt ihn an. Fassungslos. Er zieht nervös an der Zigarette. Sein Freund? Was weiß er? Was meint er damit? Wir sollen weggehen von dort? „Er sagte etwas von strahlendem Material. Und Gift. Chemische Stoffe. Und – die A-10 schießt mit Uran. Mehr kann er nicht sagen.“
Die Autorin hat uns die komplette Leseprobe als PDF-Dokument zur Verfügung gestellt.
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