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• [09.07.2018]  „Das ist wie bei uns in Syrien, im Krieg“

  Von einer Leserin aus Kaiserslautern

  Heu­te Mor­gen war es in Kai­sers­lau­tern die Höl­le. Ich ha­be zwei­mal beim Bür­ger­te­le­fon an­ge­ru­fen, aber im­mer nur den An­ruf­be­ant­wor­ter er­reicht. Mei­ne Stu­den­ten ha­ben mir bei der ge­spro­che­nen Be­schwer­de dann ap­plau­diert, denn auch sie wa­ren von den Jets und den Lan­de­an­flü­gen auf Ram­stein sehr ge­nervt. Ihr Kom­men­tar: Das ist wie bei uns in Sy­ri­en, im Krieg.

  Und sie ha­ben Be­den­ken we­gen ih­rer Prü­fung in der nächs­ten Wo­che, wenn der Lärm so wei­ter­geht. Sie müs­sen ei­ne  Deutsch­prü­fung ma­chen, die auch 30 minüti­ges Hör­ver­ste­hen bein­hal­tet. Das wird un­mög­lich. Ich ha­be der Be­schwer­de­stel­le ei­ne Mail ge­schrie­ben und an­gekün­digt, dass im Fal­le ei­ner sol­chen Lärm­beläs­ti­gung wir die Prü­fung ab­bre­chen müs­sen und den Vor­fall mel­den wer­den. Gibt es denn bei uns kei­nen Schutz vor ei­ner sol­chen Pla­ge? Als ich vor ei­ni­ger Zeit ei­nem Herrn am Bür­ger­te­le­fon mit­teil­te, dass mei­ne Stu­den­ten die­se Übun­gen wie den Krieg im Hei­mat­land emp­fin­den, wur­de ich auf­ge­for­dert, sie darü­ber auf­zu­klären, dass hier nur geübt wird. Das ha­be ich ver­wei­gert. Ich emp­fin­de es auch als Krieg und las­se mir von nie­man­dem er­klären, was ich wann zu fühlen und den­ken ha­be. Lang­sam ist das Maß voll.

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