Mail der BI an den Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel
Nachdem wir als Bürgerinitiative in den letzten Wochen und Monaten Tag für Tag von den Bürgern dieser Stadt massiv Beschwerden und Klagen über den immensen Fluglärm – vorwiegend durch Kampfjets – erhielten, wenden wir uns an Sie als Oberbürgermeister. Sie kennen das Szenario sehr gut. Die Mehrfachbelastung in Form von Starts und Landungen US Air Base Ramstein, die Kampfjetübungen in der TRA Lauter, die elektronischen Luftkampfübungen an den Polygonen Bann A und B und die Übungsflüge der Hercules C 130 und Learjet 35 zur Aus- und Fortbildung der Piloten kann in der jetzigen Vielfalt und Dimension nicht mehr hingenommen werden. Die Ausmaße der Belastungen grenzen an Körperverletzung bis hin zur Folter.
Die Verursacher sind die Bundeswehr und die US Air Force, wobei die USAFE weit voran den größten Anteil der Übungsstunden abhält. Dem nicht genug. Es werden noch weitere fliegende Verbände zu Übungen in die TRA Lauter eingeladen, so aus Belgien, Holland, Italien usw. Dies alles ist nachweislich dokumentiert auf unserer Website.
Wie Sie sicherlich wissen, hat der Kreistag des Landkreises Kaiserslautern die o.a. Mehrfachbelastungen angeprangert und fraktionsübergreifend mehrheitlich eine entsprechende Resolution verabschiedet.
Sicherlich sind auch Sie gut informiert und letztendlich der Überzeugung, dass die Fluglärmsituation mehr als bedenklich ist und es dringend einer Regulierung bedarf. Die Verantwortlichen der Stadt Kaiserslautern sind aufgefordert, die herrschenden Belastungen anzuprangern und Abhilfe zu fordern, damit für die hier lebenden Menschen wieder eine ansprechende Lebensqualität ohne gesundheitliche Beeinträchtigung gewährleistet ist.
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