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• [31.07.2018]  „Ich werde das Saarland im Laufe des nächsten Jahres verlassen. Ich bin es einfach nur noch leid und will keine wertvollen Lebensjahre mehr der Hoffnung auf Besserung opfern“

  Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, den saarländischen Ministerpräsidenten und die Gemeinde Losheim

  Von einem Leser aus Losheim

  Ich hat­te das gro­ße Glück dem Lärm­ghet­to Los­heim am See für 4 Wo­chen den Rü­cken zu keh­ren und durf­te ein­mal mehr er­fah­ren wie gut man so oh­ne tag­täg­li­chen Kampf­jet­ter­ror le­ben kann. Je nä­her das En­de des Ur­laubs kam, um­so mehr sträub­te sich al­les in mir hier­her zu­rück­zu­keh­ren. Das muß man sich vor­stel­len, man will we­gen die­ses tag­täg­li­chen Lärm­ter­rors nicht in sein Zu­hau­se zurück.

  Jeg­li­che Er­ho­lung war am Mon­tag schon da­hin, als mir bei Be­ginn des Kampf­jetlärm um 09:15 schon der Hals schwoll. Die­se Igno­ranz al­ler Be­tei­lig­ten ist nicht mehr in Wor­te zu fas­sen. Man ist als Geschädig­ter nur noch stink­sau­er und die Ner­ven lie­gen blank. Sehr ge­sund!

  Während ich die­se Mail schrei­be, don­nert die mitt­ler­wei­le 3. Lärm­wel­le für heu­te über un­se­ren Köpfen her­um. Ich kann es ein­fach nicht fas­sen, das die­sem Trei­ben aus po­li­ti­scher Sicht nicht end­lich ein En­de ge­setzt wird.

  Hier wird das im Grund­ge­setz ver­an­ker­te Recht auf körper­li­che Un­ver­sehrt­heit tagtäglich mit Füssen ge­tre­ten und die Po­li­tik schaut zu. Kei­ner un­se­rer hie­si­gen, ver­ant­wort­li­chen Po­lit­ker hat sich in letz­ter Zeit mal geäußert. Ein Ar­muts­zeug­nis, man kann nur den Kopf schütteln.

  Ich ha­be es schon mehr als ein­mal vor­ge­habt, aber die Hoff­nung auf ei­ne Bes­se­rung, die letz­ten In­ves­ti­tio­nen ins ei­ge­ne Haus, der si­che­re Job ha­ben mich im­mer noch­mal zurück­ge­hal­ten. Aber ich will mir mei­ne Ge­sund­heit nicht kom­plett rui­nie­ren und auf ir­gend­ein po­li­ti­sches Dumm­ge­schwa­fel war­ten wo­nach dann doch nichts pas­siert. Das hat es in der Ver­gan­gen­heit schon viel zu oft ge­ge­ben. Was ist das für ein Le­ben, in dem man sich tagtäglich, ohnmächtig die­sem Kriegslärm aus­ge­setzt sieht?

  Ich wer­de das Saar­land im Lau­fe des nächs­ten Jah­res ver­las­sen. Ich bin es ein­fach nur noch leid und will kei­ne wert­vol­len Le­bens­jah­re mehr der Hoff­nung auf Bes­se­rung op­fern.

  Wenn es das ist, was Sie an­stre­ben, dann herz­li­chen Glück­wunsch. Bei mir hat es funk­tio­niert!

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