Das Duckmäusertum in der Eifel ist bemerkenswert. Auch dort randalieren die lieben US-Freunde teils mit Nachbrenner. Nachts lassen sie ihre Hymne aus den Lautsprechern der Air Base plärren. Lokale Angelvereine dürfen die Fische aus ihren Fischteichen nicht mehr essen, weil sie vergiftet sind. Trotzdem schweigen die Leute, weil sie Angst haben, ohne die Base zu verhungern.
Der Innenminister Roger Lewentz freut sich jetzt schon auf die Verlegung der Osprey-Kipprotorflugzeuge aus Mildenhall nach Spangdahlem, denn in Mainz hört man es nicht, wenn sie nachts in und um Spangdahlem herumknattern. Sie haben sich in England schon Feinde gemacht, weil sie die Nächte eines ganzen Sommers verlärmt haben. Die Maschinen sind dazu gedacht, nachts Soldaten abzusetzen, und genau das üben unsere US-Freunde regelmäßig („The only way to practise for night flying is to fly at night.“). Diesen Lärm werden sie nicht ins Saarland und die Westpfalz exportieren können. Es wird schwer sein, die zu erwartenden Nachtflüge zwischen Spangdahlem und Baumholder zu überhören. Sehr schwer.
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