Aus der Reihe „Entlastende Maßnahmen“: Die US Air Force ist noch nicht mit Randalieren fertig, da heizen Bücheler Tornados extrem laut über das Saarland. Die Piloten und Durchwinker wissen: Es bleibt ungeahndet. Für die hier lebenden Menschen steht aber schon um 10:00 Uhr fest, dass dieser Horrorfreitag mit extrem aggressiv fliegenden Piloten – selbst die Bücheler schalten den Nachbrenner an – unvergessen bleiben wird.
Wir möchten jedem Opfer dieser Gewalttäter raten, in seinem hilflosen Zorn nicht in die Falle zu tappen, irgendetwas zu tun, was die Täter dazu nutzen können, Täter- und Opferrolle zu verdrehen. Beschwert Euch weiter, droht aber auf keinen Fall, selbst wenn es für Euch erkennbar ironisch gemeint ist. Ihr dürft nicht vergessen, dass diese Maschinerie seit Jahrzehnten ungestraft Menschen am Boden quält und Staatsanwälte freiwillig oder weisungsgebunden keinen Anfangsverdacht sehen, selbst bei einer zweistelligen Anzahl Strafanzeigen. Da bekommt man schon mal Allmachtsfantasien und reagiert allergisch, wenn man sich aus der Komfortzone gebracht fühlt. Also: sachlich bleiben.
Es wird dauern, bis wir den Lärm eindämmen können, aber jetzt ist schon zu erkennen, dass es für Landespolitiker einem politischen Selbstmord gleicht, diese Aggression des Militärs gegen die Zivilisten mitzutragen.
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