Von einem Leser aus dem Raum St. Wendel
Kerosin ist billiger als Flugzeit – Diesen allgemein in der Luftfahrt bekannten Spruch haben sich alle gewerblichen Unternehmen auf ihre Fahnen geschrieben. Steuerfreien Sprit abzulassen ist unverhältnismäßig billiger als diesen zu verbrennen! Eine 747 der CARGOLUX verbraucht 10t Kerosin pro Stunde mit ausgefahrenem Fahrwerk! Wie hoch sich eine Flugstunde auf die Bilanzen des Unternehmens auswirkt, kann man nur erahnen. Es ist daher nachzuvollziehen, warum in diesem „rechtsfreien Luftraum“ unter dem Deckmantel der „Luftnotlage“ wie kürzlich geschehen, Kerosin über unseren Köpfen entsorgt wird, anstatt 5 Stunden mit Fracht über Europa zu Kurven oder über See abzulassen.
Mir fehlt im Fall der CARGOLUX-Maschine, wo KEINE Luftnotlage besteht nur weil das Flugzeug nicht in der Lage war, nach dem Start in Luxemburg das Fahrwerk einzufahren, die Einsicht, dass wir das so akzeptieren sollen! In solchen Fällen müssten die Unternehmen 100.000,– €/Tonne an Umweltstrafe an das betroffene Land zahlen. Das würde sicherlich helfen, in Zukunft vorher über solche unnötigen Aktionen nachzudenken oder es über dem eigenen Luftraum abzulassen.
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