Artikel aus Aktuelles

• [07.09.2018]  „… und dann natürlich von weiteren Besuchen im Saarland absehen“

  Kommentar zu Schäden in Tourismus und Gastronomie durch Kampfjetlärm

  Von einem Leser aus dem Kreis Neunkirchen

  Ich kann das lei­der auch nur be­stä­ti­gen: Ich nen­ne kei­ne Na­men, aber ich hab von Be­rufs­we­gen auch hier und da was mit Ga­stro­no­mi­en/Ho­tels in be­trof­fe­nen Ge­bie­ten des Saar­lan­des zu tun und ha­be da auch schon mal beim The­ma Jet­lärm die Aus­sa­ge ge­hört bzw. in Feed­back­nach­rich­ten ge­se­hen, dass sich häu­fi­ger Gäs­te mal be­schwe­ren, dass es in der Ge­gend so laut wä­re oder sich gar bei schöns­tem Wet­ter lie­ber drin­nen auf­hal­ten, an­statt z.B. mal die Mög­lich­keit ei­ner Ter­ras­se/Bier­gar­ten zu nut­zen – und dann na­tür­lich von wei­te­ren Be­su­chen im Saar­land ab­se­hen.

  Auch wä­re schon öf­ter mal die Fra­ge „was ist das denn für ein schreck­li­ches Ge­räusch“ auf­ge­kom­men weil Leu­te von wei­ter weg das dump­fe Grol­len in der Um­ge­bung gar nicht mal Flug­zeu­gen bzw. Jets zu­ord­nen konn­ten. Es stößt den Leu­ten al­so be­wusst oder un­be­wusst ne­ga­tiv auf und das scha­det wohl nicht nur der Ge­sund­heit der Saar­län­der, son­dern eben auch wirt­schaft­lich dem Tou­ris­mus in der Re­gi­on. Und das ob­wohl eben ge­ra­de für den Tou­ris­mus viel (Steu­er)geld auch rein­ge­pumpt wird um da Leu­te mit dem ei­gent­lich grü­nen Saar­land und sei­nen At­trak­tio­nen zu lo­cken.

  Frü­her oder spä­ter muss man je­doch sa­gen wird der wirt­schaft­li­che Scha­den sich im­mens auf die Re­gi­on aus­wir­ken. Und un­ser tol­ler Mi­nis­ter­prä­si­dent, der jetzt meint auch im Be­reich der Soft­wa­re­ent­wick­lung/Com­pu­ter­spie­le­ent­wick­lung/Pro­gram­mie­rung Leu­te an­zu­lo­cken: Da denkt er nicht dar­an, dass ge­ra­de die Bran­che auch oft eher „nacht­ak­tiv“ ist, ge­ra­de wenn man dann auch noch über Zeit­zo­nen hin­weg mit der Val­ley kom­mu­ni­zie­ren muss oder lo­ka­le Sys­te­me dann be­ar­bei­ten muss, wenn we­nig „Ver­kehr“ drauf ist – er­go mor­gens auch von den Jet­geräuschen zum chro­ni­schen Schlaf­man­gel ver­dammt sind und dann auch frü­her oder spä­ter wie­der mit Sack und Pack aus dem Saar­land ab­zie­hen wer­den. Ich könn­te noch mit vie­len wei­te­ren Din­gen wei­ter­ma­chen wie die­ser Un­sinn der Wirt­schaft scha­det (häu­fi­ge Krank­mel­dun­gen/chro­ni­sche Er­kran­kun­gen sind im­mer­hin auch für kei­nen Be­trieb ei­ne gu­te Sa­che). Aber das wür­de jetzt zu weit füh­ren.

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