Beschwerde an Verteidigungsministerium, Landspolitik und Die Rheinpfalz
Von einem Leser aus Birkenheide
Ich wohne schon Jahrzehnte hier in der Pfalz, bisweilen gerne, seit geraumer Zeit nicht mehr so gerne. Der Grund meines Schreibens an Sie, ist die veränderte, besser gesagt, die verschlechterte Lage in unserer Region. Ich spreche von der zunehmenden Verpestung unserer Heimat durch Kriegsflugzeuge, ob Kampfjets oder andere Kriegsflugzeuge. Sie verpesten unsere Gegend mit Lärm, Schadstoffen aus Abgasen und, das jedoch nicht jedesmal eindeutig erwiesen, Kerosinablass. Die Zustände werden Tag für Tag schlimmer. Geschätzt haben wir weit über 220 Tage militärischen Flugbetrieb um vier Stunden täglich. Hauptsächlich der produzierte Lärm ist unerträglich. Das ist ein untragbarer Zustand.
Ich bitte Sie deshalb, nehmen Sie sich der Sache an. Wir ertragen das nicht mehr. Das Ansehen des Militärs ist auf Null. Das ist nicht gut. Das Militär tut nichts um uns zu entlasten. Es zeigt sich einfach rücksichtslos. Beschwerden laufen ins Leere, was einem die Tränen in die Augen treibt, wenn man sieht wie Kinder auf der Straße sich die Ohren zuhalten und angstvoll zum Himmel blicken. Diese Kriegstreiberei muss aufhören. Treiben Sie es nicht zu weit. Verkennen Sie nicht den Willen des Volkes. Kriegstreiberei passt nicht in unsere Gesellschaft. Kriegstreiberei ist primitiv und verantwortungslos. Lassen Sie uns in Frieden mit Ihrem Säbelgerassel. Die Geschichte zeigt, welches Elend dadurch immer wieder produziert wurde und aktuell produziert. Wir wollen das nicht. Trotz „Auftrag“, den Sie haben, können Sie nicht so rücksichtslos mit der eigenen Bevölkerung umgehen. Machen Sie nicht den politischen Willen für Ihren „Auftrag“ verantwortlich. Die größere Verantwortung für Ihr Handeln haben Sie.
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