Mitfühlende Mail an das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Hoffentlich gibt das keinen Ärger. Ein Überflug eines Kampfjet
(Tornado GAFEE13A) am 23. November 2018 über Saarbrücken hinweg.
Hoffentlich war es nicht zu laut. Hoffentlich haben sich
Landespolitiker nicht bei ihrer Arbeit gestört gefühlt.
Hoffentlich steht das morgen nicht in der Zeitung. So eine
Ungeheuerlichkeit. Was erlaubt sich da die Bundesluftwaffe.
Die sollen gefälligst andere Teile des Landes überfliegen, aber
nicht die Landeshauptstädte.
Mit entsetztem Gruß
Anm. d. Red.: Zum Glück war es nur ein einfacher Überflug auf dem Weg nach Frankreich und keine Kreisfliegerei. Der Pilot hat seinen Fehler bemerkt und ist über Püttlingen zurückgeflogen. Lieber keine Betroffenheit von 100.000 Menschen und der Staatskanzlei erzeugen, sicher ist sicher.
Auch die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Britz dürfte nicht so stramm auf Militärkurs sein wie der Kaiserslauterner Oberbürgermeister Weichel, der aus Angst um seine politische Karriere seine Bürger im Kampf gegen den militärischen Fluglärm lieber nicht unterstützt. Der Lärm reicht zwar nicht bis nach Mainz, aber der Arm seines Parteifreundes Lewentz, rheinland-pfälzischer Innenminister, dessen Herz für das Militär schlägt, reicht bis nach Kaiserslautern.
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