Seit über 15 Jahren fährt das Verteidigungsministerium dieselbe Strategie: möglichst abtauchen, sonst abwiegeln und stur bleiben. Selbst die Staatsanwaltschaft durfte ungestraft behaupten, dass die Verteidigungsministerin (nach Jahren mit Beschwerden) von von nichts wisse. Obwohl schon letzte Woche die Lärmmenge des letzten Jahres erreicht wurde, ist es für die Schlauen in Bonn und Berlin wichtiger, dass Ausländer hier ihren Spaß haben – und zwar auch welche, die von weit her anreisen, um hier ihren Lärm abzukippen. Wir hatten und haben es richtig beschrieben: Es gibt bis heute keine internen Prozesse, um den Lärm zu begrenzen oder zu senken.
Wenn der Ami auch noch in der letzten Adventswoche stundenlang am Himmel herumdröhnen will, soll er doch. Wenn Belgier anreisen, um hier Krach und zu Hause lieb Kind zu machen, willkommen! Den Krach kriegt man in Bonn und Berlin ja nicht ab. Man wurstelt so lange weiter, wie es geht, und wehrt sich mit Zähnen und Klauen dagegen, uns durch angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums wirksam zu schützen und spürbar zu entlasten. Stattdessen schickt man das Luftfahrtamt vor, um mit neu ausgedachten Statistiken eine Gleichverteilung des Lärms vorzugaukeln, wo keine ist.
Damit ist klar, was die geeignetste Maßnahme zu unserem Schutz ist. Es ist die, gegen die sich das Verteidigungsministerium am meisten sträubt: die Begrenzung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER in einem Stufenplan.
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