Beschwerde an die Verteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Von einem Leser aus Birkenheide
Wie tief ist die Lebensqualität gesunken, wenn man sich schon nach dem Aufstehen nach dem Abend sehnt. Wenn man Montagmorgen auf Freitag 13:00 Uhr wartet. Sich freut, wenn das Wetter trübe und regnerisch ist. Heute ist so ein schöner, trüber Tag. Schön deswegen, weil es ruhig draußen ist. Keine Kampfjets am Himmel¹. Schon seit Jahren leiden wir unter der Belastung des fliegenden Militärs. Der Lärm durch Kriegsflugzeuge macht uns das Leben zeitweise zur Hölle. Man könnte meinen, man gewöhnt sich an den Lärm, aber leider ist das nicht so.
Alle Versuche auf Minderung der Belastung sind bislang gescheitert. Die zuständigen Stellen wiegeln ab, reagieren nicht oder ignorieren Anfragen. Wenn man wenigstens wüsste, ob Unwille vorliegt oder fehlende Handhabe². Wenn doch mal eine Reaktion kommt, staunt man, für wie blöde man gehalten wird. Die Argumente sind manches Mal haarsträubend dumm. Der gemeine Bürger ist nicht mehr so desinformiert und hörig wie im vergangenen Jahrhundert. Der Bürger von heute ist mündig und nicht unterwürfig. Das hat man an den zuständigen Stellen noch nicht verinnerlicht.
Der Fluglärm, verursacht durch Kampfflugzeuge, belastet uns fast jeden Tag. Die Landesregierungen im Saarland und Rheinland-Pfalz sind ohnmächtig. Wegen dieser Ohnmacht reden sie nach dem Mund der Bundesregierung, respektive dem Verteidigungsministerium. Hier werden Notwendigkeiten³ des militärischen Treibens über das Wohl der Bevölkerung gestellt. Wie wahnwitzig ist das. Die Bevölkerung, die geschützt werden soll, wird gequält.
Ein Appell zum Jahresende 2018. Bitte verschont uns. Lasst uns unsere Ruhe. Macht unsere Region und unser Leben wieder lebenswert. Bringt die Menschen nicht noch mehr gegen Euch auf. Das Vertrauen in die Stellen ist schon sehr gestört. Das soll nicht noch schlimmer werden.
Zum Archiv mit allen Artikeln