[07.01.2019]
„Wie schlecht müssen diese Piloten eigentlich sein, wenn sie so viele
Übungsflüge brauchen?“
Beschwerden an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Politik
Von Lesern aus der Region
Aus Göttelborn:
Ständiges Dröhnen und Dauerdonnern. Ekelhaft! Jeden Tag werden
Teile des Saarlandes zum Kriegsgebiet und die Bevölkerung mit
Fluglärm terrorisiert. Saarlands Regierungschef Tobias Hans
(CDU) vermutet den Grund zu kennen, warum es viele saarländische
Politiker bis ganz nach oben in Berlin geschafft haben:
Bürgernähe. Vielleicht sollte er nochmal nachdenken und in
Erwägung ziehen, dass es schlicht politische Seilschaften sind,
denn Bürgernähe bemisst sich nicht nach der Anzahl von
Volksfesteröffnungen, sondern auch im Einsatz für Belange der
Bevölkerung. Insofern ist Bürgernähe schlicht nicht vorhanden
oder wie ist es sonst zu erklären, dass sich seit Jahren kein
saarländischer Politiker für eine Verringerung des
unerträglichen und bundesweit ungleich verteilten Fluglärms
stark macht?
Aus Göttelborn:
Der erste Arbeitsmontag im neuen Jahr und schon wieder frage ich:
Wie scheißegal sind dem Verteidigungsministerium die Menschen
in Saarland und Westpfalz? Wie schlecht müssen diese Piloten
eigentlich sein, wenn sie so viele Übungsflüge brauchen? Wieviel
Glück haben wir eigentlich, dass noch niemand dieser
offensichtlich unfähigen Piloten über unseren Köpfen
abgestürzt ist?
Aus Illingen:
Ab 15.00 Uhr war dieses ekelhafte Gedröhne wiederum so laut, dass
man glauben könnte, der Krieg sei ausgebrochen. Brauchen wir
etwa Lärmschutzbunker, ähnlich den Luftschutzbunkern zu Zeiten
der Luftangriffe im 2. Weltkrieg? Für das Kriegsszenario sorgen
ja schon die tapferen Flieger aus Spangdahlem und Büchel! Jeden
Tag, stundenlang! Einfach eine Unverschämtheit, was diese Typen
hier treiben dürfen. Diese rücksichtslose Randalierer brauchen
wir nicht, wir wollen sie nicht und wir mögen sie nicht! Wann werden
sie endlich von ihrem geliebten Präsidenten nach Hause geholt?
Auch Politiker, die sich zum Thema „Militärischer Fluglärm“
weiterhin taub und blind stellen, brauchen wir nicht, wollen wir
nicht und mögen sie auch nicht!
Aus Losheim:
Auch heute am 07.01.2019 tyrannisieren US Kampfjets der US
Airbase Spangdahlem die Gemeinde Losheim am See (PLZ 66679). Ich
wünsche mir von Ihnen für das neue Jahr eine deutliche
Reduzierung der täglichen US- Kampfjet-Angriffsübungen.
Aus Bexbach:
Das neue Jahr ist nicht einmal 7 Tage alt, von 4 Werktagen wurden 3
Tage vom Kampfjet-Tourismus und Herkules-Flugstunden-Auffüllen
einschließlich Wochenübergang (Sa., So.) beherrscht. Den 1.
Werktag wurden wir offenbar durch die „Rüstzeit“ verschont:
auftanken, tödliche Übungsmunition laden, Pipi-Windeln parat
legen. Ein guter Start in ein neues Scheiß-Jahr, beherrscht von
kriegsgeilen USAF-Deppen und einer unfähigen deutschen Politik!
Statt ständig den latenten Tourismus zu loben, ein Vorschlag zur
Ehrlichkeit gegenüber den Touristen: „Willkommen im Kampfjet-
und Kerosin-Reservat Saarpfalz-Bliesgau, saisonale Attraktion
Fuel-Dumping im UNESCO-Weltkulturerbe Pfälzer Wald“.