Einige angereiste Interessenten wurden leider nicht in die Stadthalle eingelassen. Durch unglückliche Kommunikation in der Presse war vielen nicht klar, dass es sich nicht um eine öffentliche Veranstaltung handelte. Auf dem Podium waren der saarländische Innenminister Klaus Bouillon sowie Vertreter der Bundeswehr und des US-Militärs. Die BI und saarländische Landespolitiker und Bürgermeister waren eingeladen und durften Fragen stellen. Die Bedürfnisse und Schwierigkeiten des Militärs, ausreichend zu üben, wurden dargelegt.
Aus unserer Sicht rechtfertigen allgemeine Bedürfnisse und Schwierigkeiten nicht, dass der Lärm bei uns konzentriert wird. Das Militär hat die Lärmkonzentration durch immer weitere Anreize systematisch herbeigeführt. Ob es die Einrichtung der POLYGONE ist oder die Aufnahme des in der Neuruppiner Heide weggeklagten Bombodroms in Baumholder, ob es die Toleranz gegenüber der US Air Force ist, die hier gemeinsam mit Gästen übt und zusätzlich ihre Hercules-Piloten unter dem Übungsluftraum herumdröhnen lässt, oder das eigene Ermessen des Nörvenicher Geschwaders, ob es seinen Lärm bei uns entsorgt – Baustein für Baustein hat sich das Militär ein Paradies und uns eine Lärmhölle geschaffen.
Wir brauchen stark eingeschränkte Nutzungszeiten des Übungsluftraums zu unserem Schutz. Es kann nicht Auftrag der Bundeswehr sein, die Menschen krank zu machen, die sie verteidigen soll.
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