Artikel aus Aktuelles

• [15.03.2019]  „Hier wird den Bürgern die Hölle auf Erden zugemutet, ein vernünftiges Leben ist hier nicht möglich“

  Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans

  Von einem Leser aus Thalfang

  Mein Stre­ben, zu die­ser Ver­an­stal­tung zu fah­ren (Saar­land Dia­log im Big Ep­pel in Ep­pel­born am Mitt­woch den 16.01.2019, die Red.), wa­ren und sind die tag­täg­li­chen un­er­träg­li­chen Lärm­be­las­tun­gen durch mi­li­tä­ri­sche Kampf­jets, die hier die Bür­ger im Saar­land er­tra­gen müs­sen, und ich bin ex­tra aus dem Huns­rück in Rhein­land-Pfalz zu die­ser Ver­an­stal­tung ge­kom­men, wo es nicht bes­ser ist mit der Dau­er­be­schal­lung, um zu se­hen wie ein Mi­nis­ter­prä­si­dent auf die Fra­gen der Bür­ger dies­be­züg­lich ein­geht.

  Sie soll­ten schon die ge­quäl­ten und völ­lig ge­nerv­ten Bür­ger ernst neh­men, die hän­de­rin­gend nach Ru­he und Ent­las­tung su­chen und sich schon lan­ge fra­gen, warum die Po­li­ti­ker, de­nen sie ver­trau­ten, nichts ge­gen die­sen un­er­träg­li­chen Zu­stand tun, ob­wohl es in ih­rem ei­ge­nen In­ter­es­se wä­re, um we­nigs­tens ein ge­wis­ses Ver­trau­en wie­der zu er­lan­gen. Ih­re äu­ßerst dürf­ti­gen Aus­füh­run­gen zu die­sem The­ma, ein­mal nach Spang­dah­lem zu den an­geb­li­chen ame­ri­ka­ni­schen Freun­den zu fah­ren, ist mit Si­cher­heit sehr frus­trie­rend ge­we­sen für die Bür­ger, die sich ei­ni­ges er­hofft hat­ten, als sie zu Ih­rer Ver­an­stal­tung gin­gen.

  Ei­ne er­heb­li­che Re­du­zie­rung die­ses oh­ne Grund völ­lig über­trie­be­nen Non­stop-Flug­lärms durch mi­li­tä­ri­sche Ein­hei­ten haupt­säch­lich im Mo­ment von Ame­ri­ka­nern, aber auch von der Bun­des­wehr aus Bü­chel und so­gar aus Nör­ve­nich so­wie auch noch Ein­hei­ten aus dem Aus­land, Hol­land, Bel­gi­en und Ita­li­en und so­gar Gäs­te, Ein­hei­ten aus Ame­ri­ka usw. sind hier un­ter­wegs und ha­ben kei­ner­lei Hem­mun­gen, hier zu­sätz­li­chen Lärm zu pro­du- zie­ren, ist hier bit­ter nö­tig. Nicht die ge­rings­te Rück­sicht wird hier auf die Be­völ­ke­rung ge­nom­men, hier be­stim­men die Ame­ri­ka­ner wo es lang geht, und selbst wenn die sich zu­rück­hal­ten würden, wä,re im­mer noch ei­ne er­heb­li­che Lärm­be­las­tung in die­ser Re­gi­on zu er­tra­gen, es sind schließ­lich auch nicht die ein­zi­gen Lärm­quel­len.

  TRA LAUTER ist hier der Tum­mel­platz für al­les was Lärm macht, ei­gent­lich ein Er­ho­lungs- und Ur­laubs­ge­biet, wie die Po­li­ti­ker den Bür­gern im­mer wie­der ger­ne vor­gau­keln wol­len mit ho­her Le­bens­qua­li­tät, ist zum Alb­traum der Bür­ger ge­wor­den, schlim­mer wie in ei­nem Kriegs­ge­biet gibt es hier mitt­ler­wei­le 12 Stun­den Dau­er­lärm mit teil­wei­se mehr als 10 Kampf­jets, Heu­len, Pfei­fen, Brum­men, Dröh­nen und Tief­flü­ge sind stän­di­ge Be­glei­ter im All­tag der Bür­ger, so­gar Über­schall­knal­le sind kei­ne Sel­ten­heit, hier wird den Bür­gern die Höl­le auf Er­den zu­ge­mu­tet, ein ver­nünf­ti­ges Le­ben ist hier nicht mög­lich, ret­te sich wer kann lau­tet hier die De­vi­se, wer hier aus­har­ren muss ist der Ge­lack­mei­er­te!

  Hier sind al­le Po­li­ti­ker ge­for­dert, es wer­den Un­men­gen an Steu­er­gel­dern ein­fach in die Um­welt ge­bla­sen und wie bei je­dem Pro­jekt je­der Eu­ro um­ge­dreht wird, muß auch je­der ein­zel­ne mi­li­tä­ri­sche Flug in der Pla­nung über­prüft wer­den, ob er wirk­lich not­wen­dig ist oder einen Sinn hat, hier hat man den Ein­druck je mehr Be­schwer­den um so mehr wer­den die Leu­te mit Flug­lärm be­las­tet, nach dem Mot­to die mö­gen sich dar­an ge­wöh­nen und mit mi­li­tä­ri­schem Drill wird ver­sucht auf bie­gen oder bre­chen die Leu­te ge­fü­gig zu ma­chen, an­sons­ten ist die­ses völ­lig über­zo­ge­ne sinn­lo­se Trei­ben kaum nach­zu­voll­zie­hen.

  Was ist das für ein Land, in dem die Her­ren vom Mi­li­tär ein­fal­len wie ei­ne wild ge­wor­de­ne Af­fen­ban­de, wo die Po­li­ti­ker an­schei­nend vom Mi­li­tär noch ge­nö­tigt wur­den, die Zei­ten in de­nen die Bür­ger das Fürch­ten ler­nen wer­den, von 8 Uhr bis 23:30 Uhr zu ge­neh­mi­gen, in de­nen ge­flo­gen wer­den darf was das Ma­te­ri­al her­gibt? Da­raus kann nur ein El­do­ra­do für die Her­ren vom Mi­li­tär ent­ste­hen, das Er­geb­nis sind un­er­trägli­che Be­din­gun­gen die wir hier ha­ben und er­tra­gen müs­sen. Selbst in der Mit­tags­zeit, in der 2 Stun­den kei­ne Ra­seni­mäi­her ge­quält wer­den düri­fen, wie man im­mer wie­der im Amts­blatt nach­le­sen kann, was si­cher­lich auch sinn­voll ist, nutzt das Mi­lii­tär die Gunst der Stun­de und zieht wie ge­wohnt sei­ne Krei­se, das macht kei­nen Sinn, die­se Zei­ten müsi­sen er­heb­lich ein­ge­schränkt wer­den, sie be­deu­ten Stress und Lärm den gan­zen Tag der krank macht. Frau von der Leyen ist Ärz­tin und weiß das am bes­ten, trotz­dem schaut sie ta­ten­los zu wie al­le an­geb­lich bürg­er­na­hen Po­li­ti­ker, bür­ger­nah ist hier le­dig­lich nur der Flug­lärm oh­ne En­de! Hier muß der ge­sun­de Men­schen­ver­stand sich durch­set­zen, nie­mand muß in der Mit­tags­zeit den Bür­gern zu­sätz­lich die Ner­ven stra­pa­zie­ren und schon gar nicht in den Abend­stun­den, selbst­ver­ständ­lich auch Ta­ge oh­ne Flug­lärm müss­ten ei­gent­lich in Frie­dens­zei­ten völ­lig nor­mal sein und warum um al­les in der Welt sich je­der hier aus­to­ben kann ist mir auch schlei­er­haft und ein Rät­sel.

  Es ist ei­ne Schan­de für das Land, wie man hier mit den Bür­gern um­geht, kein Er­bar­men und nicht die ge­rings­te Rück­sicht zu er­ken­nen für die mit Flug­lärm zu­ge­müll­ten Bür­ger. We­der die Ar­bei­ter, die von der Nacht­schicht kom­men und auch noch ih­ren steu­er­li­chen Bei­trag zu die­sem Spek­ta­kel ab­drü­cken müs­sen, fin­den hier ih­re ver­dien­te Ru­he, noch die da­heim­ge­blie­be­nen Frau­en, die sich um den Haus­halt küm­mern müs­sen und nur den Kopf schüt­teln, weil ih­re Kin­der kei­nen Mit­tags­schlaf fin­den, so­wie auch Rent­ner die si­cher­lich ih­ren Bei­trag für die­ses Land ge­leis­tet ha­ben und si­cher­lich auch ein Recht ha­ben, ih­re letz­ten Ta­ge in Ru­he und Wür­de zu En­de zu brin­gen, auch ein­mal wie ich im Gar­ten die Na­tur ge­nie­ßen zu kön­nen, oder einen Spa­zier­gang durch den Wald, oder ein­fach ein­mal mit mei­ner Kat­ze auf der Bank oder Ter­ras­se zu sit­zen wie es über­all üb­lich ist oh­ne per­ma­nent die­sem ent­setz­li­chen Flug­lärm aus­ge­setzt zu sein!

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