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• [23.03.2019]  „Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Die Airbase sofort schließen!“

  Leserbrief an die Rheinpfalz

  Von Heinz Göres aus Kaiserslautern

  Bei der gan­zen Dis­kus­si­on um die Steue­rung von Droh­nen über die Air­ba­se Ram­stein wird im­mer das Völ­ker­recht zi­tiert. Doch die Si­tua­ti­on ist ei­gent­lich viel ein­fa­cher: es gibt ein deut­sches Recht, und es kann nicht sein, dass auf deut­schem Bo­den ein rechts­frei­er Raum, ei­ne recht­li­che „Black Box“, wie Frau Wit­te-Pe­tit sie nennt, exis­tiert. Und deut­sches Recht deckt ein­deu­tig nicht die Voll­stre­ckung von To­des­ur­tei­len oh­ne vor­he­ri­gen Pro­zess und un­ter bei­läu­fi­ger In­k­auf­nah­me zi­vi­ler Op­fer.

  Auf Nach­fra­gen der Links­par­tei hat die Bun­des­re­gie­rung im Jahr 2016 zu­ge­ben müs­sen, dass ihr be­kannt war, dass die Air Ba­se Ram­stein als Re­lais­sta­ti­on bei Mor­den mit Droh­nen fun­giert. So­mit wuss­ten deut­sche Po­li­ti­ker von den Ak­ti­vi­tä­ten des US-Mi­li­tärs, ha­ben aber nichts un­ter­nom­men, um die­se zu un­ter­bin­den. So­mit ha­ben sie sich der Bei­hil­fe zum Mord schul­dig ge­macht, für die sie sich vor ei­nem deut­schen Ge­richt zu ver­ant­wor­ten ha­ben.

  Es ist er­schüt­ternd, dass die deut­sche Be­völ­ke­rung in ei­nem Rechts­staat le­ben will und gleich­zei­tig da­bei zu­schaut, wie Men­schen mit der Rü­cken­de­ckung un­se­rer Re­gie­rung er­mor­det wer­den. Wie sagt man: „Wer weg­schaut, macht sich mit­schul­dig“. Die Lö­sung ist ei­gent­lich ganz ein­fach: Die Air­ba­se so­fort schlie­ßen! Da­mit wür­de man nicht nur den rechts­frei­en Raum be­sei­ti­gen und end­lich als ein Land, das in der gro­ßen in­ter­na­tio­na­len Po­li­tik mit­spie­len will, Verant­wor­tung über­neh­men. Ganz ne­ben­bei wür­de man auch noch der Um­welt, so­wie der Ge­sund­heit und Le­bens­qua­li­tät der Bür­ger in un­se­rer Re­gi­on einen großen Dienst er­wei­sen.

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