Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Hiermit kündige ich meinen Respekt Ihrer Behörde gegenüber. Sie haben mir zunehmend das Gefühl vermittelt, als Bürger nicht bedeutend zu sein. Sie haben mich und meine Familie ignoriert und verhöhnt. Sie haben mich und meine Familie nicht ernst genommen. Das haben wir nicht verdient.
Ich gebe zu, mit den Jahren meiner Beschwerden gegen den militärischen Fluglärm immer unsachlicher geworden zu sein. Das ist aus meiner Sicht jedoch verständlich, wenn man ignoriert wird. Ich hoffe, Sie haben sich wenigstens auf den Schlips getreten gefühlt, wenn Sie nicht schon an dem Verbrechen, das man uns tagtäglich antut, weder gewillt, noch in der Lage waren, etwas zu ändern.
Was die USAF betrifft, möchte ich nicht das Wort „Freunde“ mehr hören. Das sind arrogante Besatzer. Ihr Benehmen und ihre Argumente hier zu sein deuten eindeutig darauf hin. Wir haben zwangsläufig einige von ihnen bei uns in der Region, von denen man den einen oder anderen auf einem Sommerfest trifft. Sie sollen mal hören, was denen im Hirn eingelagert ist. Es ist erschreckend. Fast so schlimm wie das tägliche Verlärmen und Vergiften unserer Heimat. Diese hirngewaschenen Psychopathen müssen hier weg. Die sind für uns gefährlich.
Bei der eigenen Fliegerzunft spürt man wenigstens eine ganz, ganz geringe Einsicht, was das Lärmen mit Kriegsmaschinen betrifft. Doch sind nicht sie alleine daran schuld, das sie aus der Ferne zu uns in die TRA LAUTER kommen, obwohl andere TRAs zur Verfügung stehen. Nicht minder lärmen auch diese Kriegsgeräte tagtäglich über unseren Köpfen.
Da ich nicht mehr weiß wie ich die schlimme Situation kommunizieren könnte, mache ich mich das nächste halbe Jahr auf eine Pilgerung gegen Fluglärm. Ich werde Militäreinrichtungen aufsuchen und auch Behördenstellen und sehen wollen, welche Menschen dort agieren. Ich werde versuchen ein Gespräch zu suchen oder mich vor das Tor setzen, wenn ich nicht vorgelassen werde. Die Medien werden Interesse an meiner Pilgerung haben. Ich werde nicht die Welt ändern, aber ich versuche es.
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