Dorfbürgermeister werden aus dem Schlaf gerissen und wiegeln trotzdem ab
Die Bürger haben schon nach der ersten Übung genug von der nächtlichen Ruhestörung. Unsere US-Gäste wollen ihre Gastgeber ab jetzt regelmäßig aus dem Schlaf reißen. Die Lokalpolitiker haben wie immer größtes Verständnis und wiegeln ab, z.B. Klaus Rodens, der Ortsbürgermeister von Spangdahlem: Von einem ohrenbetäubenden Getöse könnte keine Rede sein. Das hat sicher überhaupt nichts damit zu tun, dass er auf der Air Base arbeitet. Regelrecht zirkusreif ist die Aussage des Arenrather Ortsbürgermeister Ludwig Schmitz: „Ich hab da nachts zwischen 3 und 4 Uhr was gehört“. Natürlich. Ist ja normal, dass man nachts zwischen 3 und 4 nicht schläft, sondern „was hört“.
Die Eifeler sollten sich ganz besonders bei den anstehenden Kommunalwahlen fragen, ob sie sich solche US-Lakaien noch leisten wollen. Sind erst die Osprey-Kipprotorflugzeuge aus Mildenhall nach Spangdahlem verlegt und knattern jede Nacht herum, werden nächtliches Sirenengeheul und Lautsprechergeplärre ihre geringsten Sorgen sein.
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