Seit 2015 muss sich die saarländische Landesregierung notgedrungen mit dem ständigen Kampfjetlärm in Teilen des Landes beschäftigen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind das Anzweifeln der deutschlandweiten Höchstbelastung, das Anfeinden von Beschwerdeführern und großes Verständnis für in- und ausländisches Militär, das seinen Lärm bei uns entsorgt.
Ebenfalls seit 2015 gibt es für die stark belasteten Landkreise St. Wendel und Neunkirchen Geld vom Bund. Geldgeberin Julia Klöckner ist als rheinland-pfälzische Landespolitikerin dadurch aufgefallen, dass sie die dortigen Belastungen durch militärischen Fluglärm totschweigt und deckt. Der Landkreis Merzig-Wadern (mit Losheim) durfte nicht am warmen Geldregen teilhaben. Aus Losheim kommen die meisten Beschwerden. Der Losheimer Bürgermeister Lothar Christ wehrte sich in seiner Amtszeit gegen den Kampfjetlärm. Auch ein möglicher Nachfolger, Helmut Harth, kündigt Widerstand an.
Nun kriegen auch die Landkreise St. Wendel und Neunkirchen kein Geld mehr. Die dortigen Politiker sind zwar brav und schweigen das Thema Kampfjetlärm tot, aber die Bürger hören nicht auf, sich zu beschweren.
Als Bürger kann man durchaus auf Ideen kommen anlässlich dieser Zufälle. Auch als Landes- und Kommunalpolitiker kann man auf Ideen kommen, z.B. dass sich Wohlverhalten in Form von Schweigen und Wegsehen bei Verbrechen gegen das Volk nicht lohnt.
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