Aus der Reihe „Gehört doch gefühlt alles uns“: Ein US-Soldat lässt seinen dreizehnjährigen Sohn auf einem deutschen Truppenübungsplatz mit einem M2010-Scharfschützengewehr schießen.
Wenn die damals anwesenden Bundeswehrsoldaten bestraft werden sollen, weil sie die Ballerei nicht verhindert haben, ist das mehr als scheinheilig von der Verteidigungsministerin. US-Truppen können hier machen, was sie wollen, sie bewegen sich im Dienst außerhalb deutscher Justiz. Selbst bei Straftaten US-amerikanischer Soldaten in ihrer Freizeit kneift die deutsche Justiz und wirft die heiße Kartoffel zum US-Militär. Die Bundesregierung hat mehr als ein Mal gezeigt, dass sie von grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Aktionen des US-Militärs auf deutschem Boden nichts wissen will. Die Landesregierungen sind nicht besser. Welcher Soldat oder Polizist wagt sich schon, US-Soldaten zurechtzuweisen, wenn er danach Angst um seine Karriere haben muss?
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