Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Bei den Temperaturen ist es unerlässlich, die Fenster morgens geöffnet zu halten. Dadurch ist der Fluglärm aber schier nicht mehr zu ertragen. Dass dies seit Tagen so ist dürfte Ihnen klar sein. Da ich Ihnen seit langem fast täglich eine Mail sende und nie eine Antwort bekomme bin ich mir nicht sicher ob die Mails überhaupt gelesen werden. Würden Sie mir bitte den Eingang dieser Mail bestätigen. Einfach auf Antworten Klicken und ‚angekommen‘ reinschreiben genügt völlig.“
Aus Losheim: „Sollte mal so ein Kampfjet über Losheim abstürzen, dann werde ich Herrn Bouillon persönlich dafür verantwortlich machen. Das Gleiche gilt für die in Berlin, die jeden Honk hier bei uns herumrandalieren lassen, der gerade mal Lust dazu hat. Egal woher er angereist kommt. Aber vermutlich ist das denen völlig egal, Hauptsache, die Kohle stimmt.“
Aus Lebach: „Pünktlich um 9:15 h fällt die Landplage aus Spangdahlem über das Saarland (Lebach) her. Wenn Sie auch nichts dagegen unternehmen wollen (jeder hat das Recht zuerst an sich und seine Karriere zu denken) sollten Sie dennoch über den täglichen Terror, den Sie in der Staatskanzlei leider nicht vernehmen müssen, informiert sein. Vielleicht empfinden Sie im Inneren doch so etwas wie Scham bezüglich Ihrer Ablehnung, sich für die Bevölkerung im Kampf gegen den täglichen Terror einzusetzen.“
Aus Lebach: „Die Landesregierungen von Saarland und RLP unter Hans und Dreyer muten ihrer Bevölkerung täglich militärischen Kampfjetlärm zu. Beide Landeschefs scheinen nicht in der Lage oder willens zu sein, sich gegen diesen täglichen Terror auszusprechen und das Militär in die Schranken zu verweisen. Auch ihre beiden Innenminister wiegeln die Lärmbeschwerden als unbegründet ab. So sind sie mal, unsere Pseudo-Volksvertreter!“
Aus Herschberg: „Heute ist mal wieder der Teufel los über Herschberg. Wie schon die ganze Woche. Ein Flieger nach dem anderen dröhnt durch die Gegend. Seit dem Unfall in MV scheint das Militär alles daran zu setzen, den Flugbetrieb hier zu erhöhen, um die Wahrscheinlichkeit eine Absturzes heraufzusetzen – und somit den Tod unbeteiligter Bürger.“
Aus Kaiserslautern: „Hier fliegen US-Kampfjets Typ F16 aus Spangdahlem, Eurofighter des Luftwaffenstützpunktes Nörvenich (ja des Typs von denen gestern 2 Maschinen in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt sind), sowie 2 Kampfjets der italienischen Luftwaffe (genügte es nicht, dass 1988 in Ramstein diese abstürzten und mind. 70 Tote und über 1000 Verletzte hinterließen?) mit infernalischem Lärm seit Stunden über Kaiserslautern!“
Aus Kaiserslautern: „Es ist unglaublich, was die Militärs der Bundesrepublik Deutschland und der USA sich bei uns und über unseren Köpfen erlauben. Bereits heute Morgen um 08:30 Uhr entferntes Kampfjetjaulen über Kaiserslautern. Doch damit nicht genug. Im Laufe des Vormittags mit Krönung um 11:48 Uhr durch einen heftigen Überschallknall hat man uns terrorisiert. Gegen 12:30 Uhr sind dann tief fliegende Kampfjets (F35?) über die Häuser in Richtung Osten gedonnert.“
Aus Kaiserslautern: „Hiermit beschwere ich mich über den Rudelüberfall durch Kampfjets aus Spangdahlem, der gerade über Kaiserslautern (PLZ 67657) stattfindet und die damit verbundenen infernalischen Lärmemissionen. Darüberhinaus beschwere ich mich über den heftigen Überschallknall, der hier in Kaiserslautern (PLZ 67657) um 11:48 Uhr stattgefunden hat.“
Aus Göttelborn: „Es ist die heißeste Juniwoche seit Jahrzehnten, aber statt draußen im Schwimmbad zu entspannen, werden wir mit abartigstem Lärm vollgedröhnt. Gern auch im Tiefflug und mit ausgeschalter Kennung. Es geht ja nichts über die Statistik, die man nicht selbst ‚angepasst‘ hat. Offensichtlich reicht es auch noch nicht, dass ein deutscher Pilot im Osten zu Tode gekommen ist, um diesen fliegenden Irrsinn Einhalt zu gebieten; vielmehr scheint es so, als ob es erst einen Zusammenstoß über dem äußerst dicht besiedelten Saarland kommen muss, bei dem auch Zivilisten ihr Leben lassen. Wann werden die Verantwortlichen endlich wach und stoppen diesen Wahnsinn?“
Zum Archiv mit allen Artikeln