Artikel aus Aktuelles
- [30.06.2019]
Aufruf der RHEINFALZ am SONNTAG zu Leserbriefen zum Thema
Kampfjetübungen über bewohntem Gebiet
Die RHEINPFALZ am SONNTAG bittet um Leserbriefe an die
E-Mail-Adresse ras-forum@rheinpfalz.de und weist darauf hin, dass
Name, Adresse und Telefonnummer angegeben werden müssen. Was
denken die Leser über Kampfjetübungen über besiedeltem Gebiet?
Müssen die in Einöden von Partnerstaaten und über das Meer
verlagert werden? Anonyme Zuschriften können nicht
veröffentlicht werden. Unsere Gedanken dazu:
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Die Kampfjetübungen werden über wenigen Gebieten konzentriert,
statt auf ganz Deutschland verteilt. Daher haben Nichtbetroffene
gut reden. Wer weiß schon, wie sich über 800 Stunden Kampfjetlärm
verteilt auf über 200 Werktage im Jahr anfühlen – Lärm der einen zu
Hause und teilweise bis in den späten Abend heimsucht.
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Wäre es nicht geboten, zur Vermeidung der im Grundgesetz
untersagten Diskriminierung die militärischen Übungsflüge vor
allem im übermäßig genutzten Übungsluftraum TRA LAUTER im
Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz auf das unbedingt
nötige Maß zu beschränken, d.h. unter weitestgehendem Verzicht
auf Übungen ausländischer Streitkräfte?
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Wäre es nicht aus dem selben Grund geboten, dass auch andere
Bundesländer ihre Bündnisverpflichtungen tragen, dass also
die verbleibenden Übungen ausländischer Streitkräfte auf alle
Bundesländer verteilt werden? Ein Übungsluftraum ist dazu
bekanntlich nicht nötig, was man an den Übungsflügen der
italienischen und niederländischen Luftwaffe unterhalb der
TRA LAUTER sieht.
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Wäre es nicht geboten, die Übungsflüge der Bundesluftwaffe vor
allem dort durchzuführen, wo die tatsächlichen und
wahrscheinlichen Einsätze stattfinden, also am Hindukusch, in
Osteuropa und über Berlin und Bonn? Oder ist bei drohendem
Kampfjet-Dauerlärm über dem Reichstag der Rechtfertigungsspruch
„Man muss dort üben, wo man im Ernstfall kämpft“ doch nicht so
gemeint, sondern gilt nur für Kaiserslautern, St. Wendel, Lebach und
andere Städte in der entfernten Provinz?
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