Lügenvereinbarungen als Steigerung der Lügenplanungen
Der Fliegerhorst Büchel hat in der militärtypischen Überheblichkeit beschlossen, ein Teil der Eskalation statt ein Teil der Lösung zu sein. Ohne zwingenden Grund bricht er die Vereinbarung über die 21:00 Uhr-Grenze, um im Kreis zu fliegen, und stört die Nachtruhe der Menschen der Region, die heute schon 4:47 Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten. Dem Piloten und seinem Vorgesetzten ist es vollkommen egal, dass man nicht die Hand beißt, die einen füttert. Das nennt man „eine rote Linie überschreiten“.
Mit dieser Eigenmächtigkeit des Fliegerhorsts Büchel und dem willig genehmigenden Luftfahrtamt ist abschließend bewiesen, dass „grundsätzliche“ Regelungen der Bundeswehr nicht das Papier und nicht die Bytes wert sind, auf denen sie stehen. Es ist eine Binsenweisheit, dass das Militär feste Leitplanken und klare Ansagen benötigt – sonst erzeugt es einen Kollateralschaden nach dem anderen. Nun ist es die Aufgabe der Verteidigungsministerin, die Betriebszeiten der TRA LAUTER zu unserem Schutz drastisch und ohne Hintertür neu zu regeln.
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