[18.09.2019]
Warum treffen sich ausländische Kampfjet-Tiefflieger immer nur bei
uns?
POLYGONE war von Anfang an zur Konzentration des westeuropäischen
Kampfjetlärms in Saarland und Rheinland-Pfalz geplant
Der abartige Lärm durch ausländische Kampfjet-Tiefflüge ist kein Zufall.
Manfred Bischoff
schreibt:
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1976: Inspiriert von Übungsgebieten für Elektronische
Kampfführung (EloKa) wie Nellis in der Nähe von Las Vegas/Nevada,
betreibt im April auf Initiative der USA eine Gruppe von
NATO-Staaten (Deutschland, Belgien, Holland, Großbritannien,
USA) und Frankreich eine Studie, um die Möglichkeit zu
untersuchen, eine EloKa-Übungseinrichtung auch in Europa
einzurichten.
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1979: Im April unterzeichnen die letztendlich die USA, Frankreich
und Deutschland ein Memorandum of Understanding (MOU) mit dem
Ziel, in Europa eine EloKa-Übungseinrichtung einzurichten.
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1983: Die Implementation Group nimmt die Arbeit auf. Es gilt,
geeignete Stellungen zu untersuchen. Die Firma AEG TELEFUNKEN
entwickelt Anfang der 1980er Jahre im Auftrag des
Bundesministeriums der Verteidigung das Funktionsmuster
eines Boden-/Luft- Aufklärungs- und Störsystems (BLAST).
Das heißt nichts anderes, dass die Bundesregierung mit
erheblicher krimineller Energie und Menschenverachtung im
dicht besiedelten Westdeutschland eine Übungseinrichtung für
alle in Europa stationierten NATO-Kampfjetpiloten
eingerichtet hat, wie sie in den USA in einer menschenleeren
Wüste betrieben wurde. Alle anderen europäischen Staaten
haben ihre Bürger vor dem zu erwartenden unmenschlichen
Dauerterror geschützt.
Die Bundesregierung weigert sich bis heute,
dieses Schandmal grundgesetzwidriger Politik abzubauen bzw.
zu verlagern – und erwartet, dass wir Verständnis für diese
Diskriminierung haben.