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• [24.09.2019]  „Verstoß gegen die Übungsvorschriften in der TRA Lauter / FLIZ hüllt sich in Schweigen“

  Nachricht an das Bundesverteidigungsministerium

  Von einem Leser aus Spiesen

  Sehr geehrte Damen und Herren,
  seit et­wa Grün­don­ners­tag ver­su­che ich ei­ne Aus­kunft zu er­hal­ten über einen of­fen­bar mehr­fa­chen Ver­stoß ge­gen die Übungs­vor­schrif­ten und ha­be un­ter an­de­rem das FLIZ be­reits über meh­re­re We­ge kon­tak­tiert. Un­ter an­de­rem ei­nem Brief, des­sen Ein­gang mir zwar be­stä­tigt wur­de, doch seit­dem ha­be ich nichts mehr ge­hört. Es geht um einen of­fen­bar dop­pel­ten Ver­stoß ge­gen die Übungs­vor­schrif­ten am Grün­don­ners­tag 2019 (18.04.2019).

  Es gab im Jah­re 2019 in der TRA Lau­ter be­reits über 40 Über­schall­knal­le. Ei­ner da­von mit ei­nem Schall­pe­gel­mo­men­tum von 120 dB(A) fand am Grün­don­ners­tag, dem 18.04.2019 statt. Aus­ge­löst wur­de er von der Ma­schi­ne mit dem HEX-Co­de 3F95FB, Call­sign „STORM“ vom Flie­ger­horst Bü­chel um ca. 15:06 Uhr an der Po­si­ti­on 49.568497 (Lat), 7.699412 (Lon). Auf den mir vor­lie­gen­den Da­ten ist hier­bei aus mei­ner Sicht – un­ter Berück­sich­ti­gung der Aus­brei­tungs­ge­schwin­dig­keit des Schalls bis nach Spie­sen-El­vers­berg – fol­gen­des zu be­ob­ach­ten: Die Ma­schi­ne hielt zu­nächst schon ein­mal nicht die vor­ge­schrie­be­ne Hö­he für Über­schall­flü­ge von 36000 Fuß ein. Kurz vor dem Knal­ler­eig­nis sack­te die Ma­schi­ne zu­dem auch noch ab; das heißt, es fand of­fen­sicht­lich auch noch ein ver­bo­te­ner Über­schall­flug im Sink­flug statt. Dies legt den Ver­dacht der mehr­fa­chen Miss­ach­tung der flug­be­trieb­li­chen Be­stim­mun­gen für mi­li­tä­ri­sche Übungs­flü­ge na­he.

  Ich bit­te um ei­ne Ana­ly­se und um ein Sta­te­ment Ih­rer­seits zu die­sem Vor­fall. Wie ge­sagt ha­be ich mich dies­be­züg­lich be­reits mehr­fach an das FLIZ ge­wandt, da ich nicht nur in der am meis­ten von Jet­lärm be­las­te­ten Re­gi­on Deutsch­lands le­be und krank ge­macht wer­de, son­dern of­fen­bar auch noch mehr als nö­tig ge­fähr­det wer­de. Mit Abstür­zen und Un­fäl­len wur­den ja in die­sem Jahr auch schon ei­ni­ge Er­fah­run­gen ge­sam­melt. Ich hof­fe al­so, dass ich von Ih­rer Be­hör­de dies­be­züg­lich ei­ne nähe­re Aus­kunft er­hal­te.

  P.S.: Ich ste­he in die­ser Sa­che und auch ei­ni­gen an­de­ren Punk­ten die­ser The­ma­tik auch mit di­ver­sen Pres­se­ver­tre­tern in Kon­takt. So­fern ich Ih­re Ant­wort eben­falls an die ent­spre­chen­den Re­dak­teu­re wei­ter­lei­ten darf, bit­te ich Sie um ei­ne kur­ze Er­laub­nis dies­be­züg­lich. Vie­len Dank!

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  Anm. d. Red.: Der Le­ser ist nicht der Ein­zi­ge, der kei­ne Ant­wort auf sei­ne Be­schwer­de we­gen der ver­mu­te­ten Ver­let­zung flug­be­trieb­li­cher Vor­schrif­ten am 18.04.2019 be­kom­men hat.

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