Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Die Bürgerinitiative war mehr als überrascht, als der SWR-Redakteur unseren Vorstand anrief und offerierte, dass die Themen – Fluglärm, Kampfjetflüge – erneut in der Sendung dargestellt und die Auswirkungen auf die Bevölkerung aufgezeigt werden sollten. Dazu sollten die Bürgerinitiative und andere Betroffene gehört werden und ihren Beitrag leisten.
Als der Sendetermin näher rückte und keinerlei Bestreben des SWR zur Vorbereitung der Sendung vor Ort erkennbar war, hat unser Vorstand auf Nachfrage folgende Information erhalten: Das Thema sei schon mehrmals in der Sendung abgehandelt worden, sodass zur Zeit keine erneute Veröffentlichung erforderlich sei.
Die Aktualität der Belastungen durch militärische Kampfjetflüge ist mehr als gegeben, zumal eine immer größer werdende Konzentration über Rheinland-Pfalz und dem angrenzenden Saarland erfolgt – besonders auch durch die zusätzlichen wochenlangen Stationierungen von ausländischen Geschwadern.
Die Redaktion hat es vorgezogen, dem Mainstream folgend die Bewegung „Fridays For Future“ und den damit verbundenen Klimaschutz in die Sendung aufzunehmen. So wie bei „FFF“ hat man aber möglicherweise bewusst übersehen, dass die militärischen Übungsflüge nicht nur durch die Lärmemissionen, sondern auch durch die Verseuchung mit erheblichem CO2-Ausstoß und Produktion von NOx eine große Umweltbelastung und Gesundheitsgefahr zur Folge haben. Unsere Tagesberichte und Radaraufzeichnungen sprechen eine eindeutige Sprache.
Was nicht sein darf, gibt es halt auch nicht. Wollte man mal wieder niemandem auf die Füße treten – sei es der Landesregierung oder den Militärs?
Anm. d. Webmasters: Wir haben nicht gezählt, wie oft engagierte Mitarbeiter des SWR auf uns zukamen, interessiert Informationen einholten … und sich nie mehr meldeten. Ob man dieses Mysterium der rheinland-pfälzischen Rundfunklandschaft jemals erklären kann? Im Saarland konnten wir so etwas bisher noch nicht beobachten.
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