Aus der Reihe „Gute Nachbarschaft nach Art des US-Militärs“: Damit die US-Gäste wenigstens samstags nicht durch die Gegend ballern, musste sich erst der Landstuhler Bürgermeister Peter Degenhardt für ein bisschen Ruhe seiner Bürger stark machen. Nun kommt endlich das Bundesverteidigungsministerium aus dem Tiefschlaf. Anstatt den US-Gästen Nutzungszeiten vorzugeben, will man mit den US-Streitkräften über „mögliche Einschränkungen des Schießbetriebs an Samstagen reden“. Besser als nichts, aber Souveränität geht anders.
Menschen aus der Eifel schauen neidisch auf Landstuhl. Dort setzt sich tatsächlich ein Bürgermeister für seine Bürger ein, wenn das US-Militär über die Stränge schlägt. Wie wichtig eine fehlende wirtschaftliche Verflechtung mit dem US-Militär ist, darf jeder selbst entscheiden. Am besten vor Abgabe seiner Wahlstimme. Denn es gibt auch andere Beispiele.
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