„Die Maschine flog eine Schleife und zog die weißen Streifen hinter den Tragflächen hinter sich her“
Die Boeing 747 der Lufthansa ist in Frankfurt gestartet und auf dem Flug nach Boston bereits in Köln umgekehrt. Um einen echten Notfall kann es sich nicht gehandelt haben, denn dann hätte der Pilot keine Zeit für einen Spazierflug über Saarland und Rheinland-Pfalz gehabt, und es wäre unverantwortlich gewesen, den weiten Weg nach Frankfurt zurückzufliegen, statt z.B. in Köln-Bonn notzulanden. Es war also genug Zeit, etwas Kerosin zu verfliegen und dann in Frankfurt zu landen. Die Lufthansa würde doch nicht unser Land und Wasser vergiften, nur um so billig wie möglich mit einer technischen Störung umzugehen. Die Leserin aus Rockenhausen, die uns schreibt „Die Maschine flog eine Schleife und zog die weißen Streifen hinter den Tragflächen hinter sich her“ hat sich hoffentlich getäuscht.
Sollte der Pilot auf diese Weise Treibstoff abgelassen haben, ist eine Untersuchung des angeblichen Notfalls mehr als geboten. Sonst könnte jede Werkstatt fordern, ihr Altöl in den Wald einer entfernten Gemeinde kippen zu dürfen, wenn sie dabei nur „Notfall! Notfall!“ ruft.
Zum Archiv mit allen Artikeln