Mit gemessenen 803 Stunden und 51 Minuten vom 01.01. bis 20.11.2019 wurden Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz mehr für Kampfjetübungen genutzt als die Jahre davor – und das Jahr ist noch lange nicht zu Ende. Es hat nie einen ernsthaften Versuch gegeben, die hiesige Belastung zu verringern. Verteidigungsministerium und Luftfahrtamt haben lediglich auf Zeit gespielt und der saarländischen Landesregierung die bereitwillig hingehaltenen Augen zugeschmiert.
Die auf der Hardthöhe zweimal jährlich tagende „Arbeitsgruppe Fluglärm“ ist eine reine Alibiveranstaltung. Wenn dort etwas erreicht werden sollte, hätten sie uns mehr als nur ein einziges Mal eingeladen.
Die Schlauen in Bonn und Berlin wollen auch weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen und die lautstarken Folgen weit weg von sich schieben – zu uns. Alles, was ab jetzt bis zum Ende des Jahres hier herumlärmt, ist eine zusätzliche Belastung gegenüber dem Vorjahr.
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