Da der nordrhein-westfälische Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND heute für unglaubliche eineinhalb Stunden beplant ist, muss das Nörvenicher Geschwader leider, leider einen Teil seines Lärms bei uns entsorgen. Kann man dort ja niemandem zumuten.
Dass bei uns heute schon zwei Stunden lang eine Rudelverlärmung durch die US Air Force stattfand, ist ein bedeutungsloses Detail – sowohl für die Nörvenicher als auch für die Verteidigungsministerin und den saarländischen Ministerpräsidenten. Sie wollen den Lärm nur innerhalb des hiesigen Übungsluftraums besser verteilen.
War vor ein paar Minuten nur die östliche Hälfte des Übungsluftraums beplant, so ist nun auch die westliche Hälfte beplant. Man ist sich in Bonn und Berlin noch nicht einig, ob man durch abwechselnd einseitige Belastung oder durch breite Verteilung die Beschwerdeanzahl senken will, ohne das Flugaufkommen zu senken. Einig sind sich aber die Nörvenicher, dass sie ihre Mode-S-Transponder ausschalten. Das wiederum weist darauf hin, dass sie eine POLYGONE-Übung durchführen und keine Lust haben, eine mobile POLYGONE-Station nach Nordrhein-Westfalen anzufordern. Denn dann würde der Lärm ja zu Hause anfallen.
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