Um Gift nachzuweisen, muss man es finden wollen. Das fängt bei der Auswahl der Stellen und der Tiefe an, wo man Proben entnimmt, geht beim sachgemäßen Transport weiter und endet bei der Auswahl der Stoffe, auf die man testet. Denn einen Test auf „irgendwas Giftiges“ gibt es nicht. Wurde nicht mindestens auf Hydrazin, Kerosin, alle Zusatzstoffe der militärischen Variante JP-8 (die geheim sind) und alle Bestandteile des Hydrauliköls getestet, ist das Ergebnis allenfalls dazu geeignet, Schadenersatzforderungen ans Verteidigungsministerium abzumeiern.
Die Leute wurden beim Gift in Remscheid belogen, sie werden beim Kampfjetlärm belogen, und nun sollen sie glauben, dass an der Absturzstelle des US-Kampfjets kein Gift mehr ist – ohne dass das Erdreich abgetragen wurde.
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