Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass der Kampfjetlärm bei uns konzentriert wird. Verteidigungsministerium und Bundeswehr schauen als gefühlte Unbeteiligte zu, wie ausländische Kampfjetpiloten unsere Heimat mit Dauerlärm fluten. Sehr „aktiv“ ist das nie gewesen. Seit Jahrzehnten spielt das Verteidigungsministerium entweder toter Mann oder auf Zeit. Und nun wollen sie sich als „aktiv“ verkaufen, obwohl sie immer noch jeden Ausländer zu uns durchwinken, wie man heute wieder deutlich sieht.
Die aktuelle Meldung der Bundeswehr zusammen mit dem heutigen Lärmtourismus aus Belgien und den Niederlanden zeigt nur eins deutlich: Die POLYGONE muss weg, egal wie oft von „trinational“ gefaselt wird. Der Lärm ist fast komplett bei uns, zumal die Franzosen ihre Stationen abgebaut haben. Wegen der POLYGONE haben wir ständig Lärm von ausländischen Kampfjets, selbst wenn die Bundeswehr Ruhe gibt. „Trinational“ soll uns suggerieren, dass man „da gar nichts machen könne“. Falsch. Ganz falsch. Da kann man nicht nur was machen, da muss man was machen.
Würden wir an der POLYGONE arbeiten, dann würden wir ganz schnell dafür sorgen, dass dort ein Auswertungs- und Wartungszentrum entsteht, die Radarstationen abgebaut werden und keine POLYGONE-Übungsflüge mehr in der Region stattfinden. Ist nur ein Tipp. Kann man ignorieren. Dann stellt sich aber früher oder später die Grundsatzfrage. Eher früher.
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