Gestern und heute sind die Übungslufträume in Deutschland aus uns unbekannten Gründen geschlossen. Da könnte man ausnahmsweise Ruhe geben. Aber doch nicht die allerbesten kriegerischen Freunde der Bundesverteidigungsministerin. Gestern sind sie sinnlos nach Magdeburg und zurück geflogen, um Flugstunden zu sammeln, heute nerven sie in Frankreich – und nicht nur dort. Zur An- und Abreise durch das Saarland und Rheinland-Pfalz kommt noch ein bisschen Spazierfliegerei zwischen Spangdahlem und Ramstein. Und schon haben wir wieder eine Dreiviertelstunde Kampfjetlärm, der nie in den offiziellen Zahlen für die TRA LAUTER auftauchen wird, weil der Übungsluftraum nicht gebucht war.
Kann es bei „Gästen“, die nicht existieren wollen, ohne andere Menschen zu nerven, wirklich eine Zukunft für die US Air Base Spangdahlem geben? Wir meinen: nein (in Worten: NEIN). Die US Air Base Spangdahlem, einer der verseuchtesten Flecken in Deutschland, hat so wenig Zukunft wie Politiker, die sich an sie klammern.
Wir lernen daraus aber auch: Es geht ohne die TRA LAUTER, wie man gestern und heute deutlich sieht. Zumindest geht es, wenn die TRA LAUTER zwei Tage in der Woche geschlossen ist. „NATO“ heißt eben nicht „alle Randalierer treffen sich in der TRA LAUTER“. Trauen sich die allerbesten Freunde der Bundesverteidigungsministerin die Ausflüge nach Frankreich auch abends?
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