Da die Kampfjetübungen der US-Amerikaner über dem Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz wegen der großen Menge beschallter Menschen formal als Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern gelten, ruft die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer alle Menschen der Region auf, während der Übungen ihre Heimat zu verlassen, um nicht gegen das Verbot solcher Veranstaltungen zu verstoßen. Es drohen empfindliche Geldbußen. Wenn sich die Bürger an diese Notwendigkeit gewöhnt haben, sei das dann erprobte Vorgehen auch bei Übungen belgischer, niederländischer und deutscher Kampfjetpiloten geboten. Da es sich um unter 1000 Stunden pro Jahr handele, sei es ein kleiner Preis für den Schutz, den uns die Bündnispartner und die Bundeswehr seit Jahrzehnten gewähren. Wenn möglich, sollte die An- und Abreise klimaschonend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erfolgen. Dies sei man der Umwelt schuldig. Schließlich hätten wir die Erde nur von unseren Kindern geliehen, so die Ministerin.
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