Beschwerde an u.a. das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus St. Wendel
Die Situation im Homeoffice über mehrere Wochen an meinem Wohnort St. Wendel hat mich echt fassungslos über die Situation gemacht, die hier jeden Werktag tagsüber vorherrscht. Da ich in Vorcorona-Zeiten in Saarbrücken arbeite und normalerweise werktags zwischen 9 Uhr und 18 Uhr nicht zuhause bin, im Urlaub meist verreise, habe ich bisher nicht registrieren können, wie sich die Situation im nördlichen Saarland darstellt. Nachdem ich gezwungenermaßen nun durch Homeoffice seit Wochen einen werktäglichen Aufenthalt zu Hause habe, fiel mir auf dass eigentlich fast permanent und extrem verstärkt meist in 3 bis 4 täglichen Wellen ein Fluglärm durch Kampfjets vorherrscht. Die nicht ganz so lauten weiteren Überflüge von Flugzeugen wegen Anflugschneise Airbase Ramstein zähle ich als toleranter Mensch hier nicht auf.
Nachdem ich im Internet den fast ständigen Kampfjetüberflügen auf den Grund ging, kann ich meinen Reaktion darauf nun noch mit dem Wort Fassungslosigkeit beschreiben. Dort zeichnete sich anhand von Karten und dokumentierten Flugdaten ein Bild, das ich so noch nie gesehen habe aber die Realität ganz gut erklärt:
Auf engem Raum im Nordsaarland, Trier und Hunsrück spielt sich ein Geschehen im Luftraum ab, was in Hinblick auf Gleichberechtigung, gesundheitliche Belastung sowie demokratische Interessenvertretung inakzeptabel ist. Täglich meist zwischen 100 und 250 Kampfjetüberflüge, gezielt angesteuert von mehreren Standorten. Ich kann es echt nicht fassen, dass dies die politisch zugelassene Realität ist. Ich habe echt Mitleid mit den Menschen, die sich in der Region den ganzen Tag aufhalten müssen und habe diesbezüglich bereits arge Bedenken, meine (noch ferne) Rente in meinem Haus verbringen zu können.
Daher ist für mich diese Thematik ab jetzt das wichtigste Kriterium, anhand dieser ich mich politisch einbringen werde sowie in der Zukunft mein Wahlverhalten abhängig mache.
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