Einer der Vorwände für die Lärmkonzentration bei uns und die ungleiche Verteilung des Kampfjetlärms auf die Übungslufträume in Deutschland ist die angebliche Notwendigkeit, standortnah zu üben, um Treibstoff zu sparen. Das beweist heute wieder einmal der Fliegerhorst Schleswig/Jagel, der durch halb Deutschland fliegt, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen.
Für den Fall, dass die Nebelkerze heute „gemeinsame Übung mit Nörvenich“ lautet: Piloten aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen treffen sich ausgerechnet bei uns, um gemeinsam zu üben? Und wir sollen „Ach ja, klar“ sagen? Ernsthaft? Sowas kann man vielleicht mit den Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz machen, aber nicht mit den Menschen, die solche Willküraktionen Tag für Tag erleiden müssen.
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