Pressemitteilung der Linksfraktion im saarländischen Landtag
„Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer setzt keine faire gleichmäßige Verteilung des militärischen Flugbetriebs über dem Bundesgebiet durch, sondern verteidigt die überdurchschnittliche Fluglärm-Belastung der Saarländerinnen und Saarländer auch durch US-Militärjets noch mit der angeblichen Erfordernis für die ‚Sicherheit im Bündnis‘. Die ehemalige Ministerpräsidentin ist einmal mehr eine Enttäuschung für das Saarland.“ Mit diesen Worten reagiert die Homburger Abgeordnete Barbara Spaniol auf die Ankündigung Kramp-Karrenbauers, der militärische Flugbetrieb in der Übungszone „TRA Lauter“ werde im Großen und Ganzen unverändert weiterlaufen und lediglich freitags eine Stunde früher eingestellt. „Das ist enttäuschend und viel zu wenig. Aber Frau Kramp-Karrenbauer, die in der Corona-Krise für zig Milliarden US-Kampfjets kaufen und an der weiteren milliardenschweren Aufrüstung Deutschlands festhalten will, obwohl das Geld an anderer Stelle viel dringender gebraucht würde, will sich nicht mit den USA anlegen und den Militär-Flugbetrieb über dem Saarland begrenzen.“ Das Hauptziel bleibe eine gleichmäßige Verteilung der militärischen Flüge. „Gleichzeitig ist eine Schließung der US-Airbases Ramstein und Spangdahlem nötig, von denen aus die USA Flüge für ihre Kriegseinsätze ausführen. Im Interesse der Sicherheit und der Lebensqualität der Menschen in unserer Region und des Friedens in der Welt sollten die entsprechenden Verträge gekündigt werden.“
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