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• [04.06.2020]  „Fluglärm wie in den 70ern“

  Leserbrief im Wochenspiegel Idar-Oberstein

  

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  Die Kampf­jet­pi­lo­ten ge­stal­ten ih­ren Übungs­be­trieb zu­neh­mend rück­sichts­lo­ser und ag­gres­si­ver. Über­schall­knal­le und Tief­flü­ge sind wie­der an der Ta­ges­ord­nung wie in den un­se­li­gen 70ern. Nach und nach ver­ste­hen die Men­schen in der Um­ge­bung von Trup­pen­stand­orten, dass die Kampf­jet­pi­lo­ten kein Teil des orts­üb­li­chen Le­bens und auch kein Wirt­schafts­fak­tor sind, son­dern nur Lärm und Dreck brin­gen. Da­her bricht im Mi­li­tär­gür­tel von Rhein­land-Pfalz ei­ner nach dem an­de­ren sein selbst auf­er­leg­tes Schwei­ge­ge­lüb­de. Man hört den Lärm wie­der, der nun beim bes­ten Wil­len nicht zu über­hö­ren ist.

  Wir ha­ben dem Mi­li­tär die­se ab­zu­se­hen­de Ent­wick­lung schon vor Jah­ren auf­ge­zeigt und emp­foh­len, den Bo­gen nicht wei­ter zu über­span­nen. Nun ar­tet es in ein Kräf­te­mes­sen aus: Mi­li­tär ge­gen Bür­ger. Da­durch kann ei­ne Bun­des­re­gie­rung zu Fall kom­men, wenn sie ge­nau­so selbst­ge­recht, ar­ro­gant und un­sein­sich­tig ist wie das Mi­li­tär. Die bei­den Mi­li­tär­ver­ste­her-Lan­des­re­gie­run­gen wer­den mit nach un­ten ge­ris­sen, wenn sie nicht bald deut­lich Po­si­ti­on ge­gen den Kampf­jet­wahn­sinn be­zie­hen.

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