Es ist verlockend, das eigene kleine Land zu entlasten und den Kampfjetlärm regelmäßig bei uns zu entsorgen. Auch die kommerzielle Luftfahrt spart in Belgien Zeit und Geld, wenn die militärischen Lufträume dort ungenutzt sind und durchflogen werden können. In dieser Woche haben die belgischen Piloten vom Standort Kleine-Brogel mit fünf Lärmwellen an vier Tagen hier die Machbarkeit geprobt. Für uns heißt es jetzt, den Belgiern deutlich zu machen, dass wir ihren Lärmexport ablehnen und mit Boykottmaßnahmen (Tourismus, Waren) beantworten werden. Gleichermaßen darf die Botschaft an unsere Landespolitiker lauten: Wenn sie bei einfallenden Belgiern genauso wegsehen wie bei der US-Landplage aus Spangdahlem, könnte ihre politische Zukunft sehr überschaubar sein.
Erreichen könnt Ihr die belgische Botschaft per E-Mail:
berlin@diplobel.fed.be
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