Mail an Malu Dreyer
Von einem Leser aus Birkenheide
Frau Ministerpräsidentin, das US-Militär will abziehen. Lassen wir es doch. Die USA fragt eh nicht, ob uns das passt oder nicht. Die USA nimmt eigene Interessen war, ohne Rücksicht auf Beteiligte. Ist so weit legitim, nationale Interessen zu wahren. Ohnehin hat die USA es geschafft, sich als Freunde und Verteidiger gegen das Böse aus dem Osten darzustellen. Doch ging es immer nur um ihre eigenen Interessen.
Jetzt wollen sie teilweise gehen. Die Reaktion von deutscher Seite ist sowas von peinlich. Diese Anbiederung und das Betteln sind unendlich peinlich. Natürlich müssen Sie das tun. Einerseits der US-Regierung gegenüber Bedauern Kund zu tun, anderseits den eigenen Bürgern gegenüber. Aber doch nur den Bürgern gegenüber, die jahrelang bei den Amis Geld verdient haben. Miete, PX Einkäufer, auch mal Gastronomie. Der Mehrheit der Bürger im Land zeigen Sie Ihre kalte Schulter. Den Bürgern, die täglich mit Lärm und Gift durch das US-Militär belastet ist. Das finde ich schändlich. Deshalb schreibe ich Ihnen. Denken Sie an die Mehrheit der Bürger. Die Menschen, die kurzfristig ihre Arbeit verlieren werden, wenn das Militär reduziert wird, wünsche ich, dass sie eine ehrenvolle Arbeit finden und nicht mit Waffen und Blut beschmierte Arbeit beim Militär mehr haben müssen.
Sie selbst, Ihnen wünsche ich auch ein gesundes Umdenken, in Richtung mehr zivilem Leben in unserem Land. Vor dreißig Jahren hat es schon einmal funktioniert.
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