Auch aus dem Wahlkreis Bad Dürkheim werden Fragen nach der Kampfjetlärmkonzentration an das Verteidigungsministerium gestellt. Der Landtagsabgeordnete Christoph Spies (SPD) lässt sich nach der bemühten Auswahl des bei uns untypisch „schwachen“ ersten Quartals (wenig Flugaktivität der US Air Force) nicht weismachen, dass dies auch aufs Jahr gesehen so sein soll – ist es nämlich nicht, wie die offiziellen Zahlen zeigen. Das Verteidigungsministerium versucht gezielt, die übermäßige Belastung der Region zu verschleiern, stellt die genau dafür konzipierte POLYGONE-Anlage als angeblich unantastbar hin und darf nun Stellung dazu nehmen, mit wieviel Geld sie für eine Katastrophe bei einer Luftbetankung vorgesorgt hat. Wir werden sehen, ob das Verteidigungsministerium ein funktionierendes Risikomanagement vorweisen kann, oder ob man dort der Ansicht ist „Wenn was passiert, winden wir uns raus wie immer“.
Christoph Spies stellt erneut viele richtige Fragen an den parlamentarischen Staatssekretär Dr. Peter Tauber und die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Dort wird man wie immer versuchen, alles zu zerreden, um das Zusammenfallen des Lügengebäudes hinauszuzögern. Wir vermuten, dass man insgeheim auf den Abzug des Spangdahlemer Geschwaders hofft, um die Entlastung als eigene Leistung verkaufen zu können.
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