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• [21.08.2020]  „Daher ist es wohl kaum verwunderlich, dass ich nach diesem Tiefflug gestern eine Art Flashback erlitten habe mit Herzbeschwerden und weiteren gesundheitlichen Problemen“

  Mehr vom Tiefflieger der Wehrtechnischen Dienststelle 61

  Von einer Leserin aus der VG Oberes Glantal

  Was hier ges­tern ab­ging war die ab­so­lu­te Krö­nung der Drang­sa­lie­rung durch Flug­lärm. Über Mit­tag zo­gen hier meh­re­re Kampf­jets (oder der sel­be al­le paar Mi­nu­ten) ih­re Krei­se und ver­lärm­ten uns wie je­den Tag die Mit­tags­ru­he. Auf ein­mal hör­te ich ge­gen 14.30 Uhr einen un­fass­bar lau­ten Kampf­jet, so laut, dass ich mir die Ohren zu­hal­ten muss­te. Im nächs­ten Mo­ment don­ner­te die­ser im Tief­flug über un­ser Haus. Noch nie­mals ha­be ich einen Kampf­jet so der­ma­ßen tief flie­gen se­hen! Es wa­ren schät­zungs­wei­se 200 Me­ter! Man konn­te so­gar Ein­zel­hei­ten er­ken­nen, so tief flog er! Ich dach­te er stürzt je­den Mo­ment ab!

  Ich woh­ne in ei­ner Ge­mein­de im Obe­ren Glan­tal, in de­ren un­mit­tel­ba­ren Nä­he 1983 be­reits ein Kampf­jet, nach ei­nem Zu­sam­men­stoß mit ei­nem wei­te­ren Kampf­jet, ins Feld stürz­te. Erzäh­lun­gen zu­fol­ge wä­re er bei­na­he ins Dorf ge­stürzt und hät­te so­mit Hun­der­te Men­schen ge­tö­tet. Ei­ner die­ser Men­schen wä­re wahr­schein­lich ich ge­we­sen. Da­mals noch ein Klein­kind. Zum dem Zeit­punkt be­fand ich mich nur we­ni­ge Hun­dert Me­ter von der Ab­sturz­stel­le ent­fernt. Da­her ist es wohl kaum ver­wun­der­lich, dass ich nach die­sem Tief­flug ges­tern ei­ne Art Flas­h­back er­lit­ten ha­be mit Herz­be­schwer­den und wei­te­ren ge­sund­heit­li­chen Pro­ble­men.

  Ich ha­be da­her völ­lig erzürnt und auf­ge­löst beim Be­schwer­de­te­le­fon der Bun­des­wehr an­ge­ru­fen. Dort woll­te man mir weis­ma­chen, der Kampf­jet sei in 2,5 km Ent­fer­nung über un­ser Dorf ge­flo­gen. Das stimmt nie­mals! Au­ßer dass die Be­schwer­de von dem de­mo­ti­vier­ten Ge­spräch­s­part­ner auf­ge­nom­men wur­de, pas­siert hier na­tür­lich wie­der nichts. Aus Verzweif­lung ha­be ich noch beim Bür­ger­te­le­fon der Bun­des­re­gie­rung an­ge­ru­fen, dort fühl­te man sich na­tür­lich auch nicht zu­stän­dig und bot an die Be­schwer­de wei­ter­zu­lei­ten. Ich sol­le mich an den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten un­se­res Wahl­krei­ses wen­den.

  Es ist un­ge­heu­er­lich und un­be­greif­lich, dass in die­ser Sa­che nichts, aber auch gar nichts für die Bür­ger un­ter­nom­men wird!

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