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• [22.10.2020]  Ist stundenlanger Kampfjetlärmterror ein Kavaliersdelikt?

  Wer den Rechts­weg ver­sucht hat, hat ge­lernt, dass der al­te Spruch auch heu­te noch Gül­tig­keit hat: „Die Recht­spre­chung folgt der Po­li­tik.“ Die Staats­an­wäl­te sind wei­sungs­ge­bun­den und se­hen nach ei­nem „väter­li­chen Rat“ kei­nen An­fangs­ver­dacht zum Er­mit­teln, Rich­ter er­klären Klä­ger ein­fach als nicht kla­ge­be­rech­tigt und schließ­lich gibt es auch noch Ge­fäl­lig­keits­gut­ach­ten, dass der Lärm ei­gent­lich gar nicht vor­han­den und au­ßer­dem ge­sund ist.

  Wer sich und sei­ne Hei­mat vom Lärm­ter­ror deut­scher und aus­län­di­scher Kampf­jet­pi­lo­ten be­frei­en will, muss die Po­li­tik da­von über­zeu­gen, dass die­ser Lärm ein Ver­bre­chen an Mensch und Tier ist. Ab ei­ner kri­ti­schen Mas­se und de­ren Wahl­stim­men wer­den sich Po­li­ti­ker die­ses The­mas an­neh­men oder aus ih­ren Äm­tern ver­schwin­den. Nie war es ein­fa­cher, sich re­gel­mä­ßig zu be­schwe­ren, als mit un­se­ren Über­flug­lis­ten.

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